Die Artikel sind gut, doch leider haben noch nicht viele User die Blogbeiträge gelesen? Höchste Zeit sich mal die Meta-Daten der entsprechenden Seiten genauer anzuschauen. Mit ansprechenden Titles und Descriptions lassen sich nicht nur Aufmerksamkeit erregen und Interesse wecken, der User wird auch zum Klicken und Weiterlesen animiert. Im heutigen Beitrag möchten wir uns dem Thema “Meta-Daten” widmen:
- Was genau sind eigentlich Meta-Daten?
- Welche Meta-Daten gibt es und welchen Einfluss haben Sie auf das Suchmaschinen Ranking?
- Meta-Title: das wichtigste Meta-Tag
- Meta-Description: das ideale Meta-Tag, um Aufmerksamkeit zu erregen
- Tools zur Erstellung von Meta-Daten
- Fazit
Was genau sind eigentlich Meta-Daten?
Meta-Daten oder Meta-Tags sind Teile des HTML-Codes. Sie enthalten Meta-Angaben mit den wichtigsten Informationen über die jeweilige Webseite. Über den Quellcode kann man die Angaben einsehen. Die Tags sehen wie folgt aus:
<meta name=“Name des Tags“ content=“Anweisung bzw. Inhalt“>
Man kann beliebig viele Meta-Elemente nutzen, man kann aber auch auf sie verzichten. Ihr Vorteil: mit ihnen lassen sich sowohl für User als auch für Suchmaschinen wichtige Zusatzangaben bereitstellen. Die Daten werden von den Crawlern der Suchmaschinen gescannt und ausgewertet.
Welche Meta-Daten gibt es und welchen Einfluss haben Sie auf das Suchmaschinen Ranking?
Für das Suchmaschinen Ranking haben die meisten Meta-Tags keine oder nur eine sehr geringe Bedeutung. Zu den SEO-relevantesten Meta-Tags gehören der Meta-Title und die Meta-Description. Beide Meta-Tags erklären sowohl den Usern als auch den Suchmaschinen, welche Inhalte auf der Seite zu finden sind. Gibt man eine Suchanfrage bei Google, Bing und Co. ein, werden Title und Description neben der URL als Suchergebnis angezeigt.
Optimierte Titles und Descriptions helfen dabei, die User zum Klicken zu animieren und verbessern damit auch die Klickrate (CTR oder Click-Through-Rate) der Seite bzw. des Artikels.
Weitere Meta-Tags:
- Mit dem Date-Tag lässt sich zum Beispiel angeben, an welchem Datum eine bestimmte Seite veröffentlicht wurde. Diese Angabe kann v. a. bei Online-Magazinen und Blogs sinnvoll sein, denn viele User halten insbesondere nach aktuellen Inhalten Ausschau.
<meta name=”date” content=”Sat, 12 Jun 2010 12:00:00 GMT”>
- Das Author-Tag gibt Aufschluss über den Verantwortlichen des Seiteninhalts bzw. über den Autor des Blogartikels. Die Nutzung des Tags ist zwar nicht zwingend erforderlich, aber schadet auch nicht. Im Gegenteil: bei Magazinen und Blogs empfiehlt sie sich sogar. Denn der Tag bietet dem Nutzer zusätzliche Information zum Autor des Beitrags oder Artikels.
<meta name=”author” content=”MADD Agency”>
- Um dem Crawler zu sagen, in welcher Sprache der Inhalt geschrieben wurde, verwendet man das Language-Tag.
<meta name=”language” content=”english”> oder <meta http-equiv=”language” content=”EN”>
- Was auf keiner Seite fehlen sollte, ist das Robots-Tag. Damit lässt sich bestimmen, ob die entsprechende Seite indexiert werden und ob der Crawler den auf den Seiten integrierten Links folgen soll. Mithilfe des Tags können Dublicate Content und/oder der Verlust von Linkpower vermieden werden. Du kannst folgende Anweisungen nutzen:
Die Seite wird in den Index aufgenommen, den Links auf der Seite wird gefolgt:
<meta name=”robots” content=”index, follow”>
Die Seite wird in den Index aufgenommen, den Links auf der Seite wird NICHT gefolgt:
<meta name=”robots” content=”index, nofollow”>
Die Seite wird NICHT in den Index aufgenommen, den Links auf der Seite wird NICHT gefolgt:
<meta name=”robots” content=”noindex, nofollow”>
Die Seite wird NICHT in den Index aufgenommen, den Links auf der Seite wird gefolgt:
<meta name=”robots” content=”noindex, follow”>
Es gibt fürs Rating wichtige und auch irrelevante Meta-Tags. Entscheidend bei der Erstellung der Meta-Daten ist, dass für jede Seite verschiedene Meta-Angaben bereitgestellt werden, deren Informationen zu den Inhalten der Seite passen.
Meta-Title: das wichtigste Meta-Tag
Der Meta-Title bzw. das Title-Tag gehört zu den wichtigsten Faktoren bei der OnPage-Optimierung einer Website. Der Title gibt den Inhalt einer Webseite wieder. Wird kein eigener Title definiert, nutzen die Suchmaschinen hierfür beliebigen Content von der Seite. Das Title-Tag ist der wichtigste Keyword-Träger der Webseite. Er sollte genau die Keywords enthalten, zu den die Seite ranken soll. Man kann den Title einer Seite ganz leicht überprüfen, indem man mit der Maus über die Registrierkarte (Tab) des Browsers fährt. Oft wird der Title mit der Hauptüberschrift (<h1>) verwechselt. Die <h1> und der Title müssen allerdings nicht immer übereinstimmen. Bei Magazinartikeln und Blogbeiträgen kann es jedoch durchaus sinnvoll sein, wenn die Hauptüberschrift der Seite auch als Title genutzt wird.
Tipps & Tricks: Was bei der Erstellung von Meta-Titles zu beachten ist:
- Jede Seite (URL) sollte einen einzigartigen Title besitzen
- Im Title ist das Keyword zu integrieren, zudem die URL primär ranken soll
- Das Keyword ist möglichst an erster Stelle zu platzieren
- Der Titel sollte nicht länger als 70 Zeichen (inkl. Leerzeichen) bzw. nicht breiter als 600 Pixel sein
- Die dargestellten Inhalte bieten einen Mehrwert für den User und animieren zum Klicken
- Tipp: Auch den Namen des Blogs/Magazins im Title nennen
Bsp.:
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Meta-Description: das ideale Meta-Tag, um Aufmerksamkeit zu erregen
Mithilfe des Description-Tags lässt sich der Inhalt der Website bzw. des Magazin-/Blogartikels näher beschreiben. Sie wird zwar nicht für das Ranking einer Seite herangezogen, beeinflusst aber indirekt die CTR, da der User sich auch anhand der Description entscheidet, ob er klickt oder nicht.
Tipps & Tricks: Was bei der Erstellung von Meta-Descriptions zu beachten ist:
- Jede Seite (URL) sollte eine einzigartige Description besitzen
- Die Description sollte nicht länger als 156 Zeichen (inkl. Leerzeichen) bzw. nicht breiter als 500 Pixel sein
- Auch die Description sollte das Fokus- und/oder Nebenkeywords enthalten
- Die dargestellten Inhalte bieten einen Mehrwert für den User und animieren zum Klicken
- Die Description stellt die Vorteile der User in den Vordergrund und enthält einen call-to-action
- Tipp: Am besten nach dem AIDA-Prinzip (Attention, Interest, Desire, Action) aufbauen: Aufmerksamkeit erregen, Interesse wecken, Verlangen befriedigen und eine Aktion auslösen
Bsp.:
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Tools zur Erstellung von Meta-Daten
Verschiedene Tools können bei der Erstellung der Meta-Titles und -Descriptions helfen. Gern genutzt wird der SERP Snippet-Generator von SISTRIX. Mit ihm lassen sich nicht nur Meta-Daten optimieren, er zeigt auch an, wie User den Suchtreffer der entsprechenden Website sehen könnten.
Im Netz tummeln sich viele weitere Tools, mit deren Hilfe sich Meta-Daten optimieren lassen. Viele Tools zeigen neben dem Desktop Suchergebnis auch mobile Ansichten in den SERPs für Smartphones und Tablets.
Fazit
Meta-Daten wie der Meta-Title und die Meta-Description sind Faktoren, die die CTR einer Seite oder eines Artikels maßgeblich beeinflussen können – sowohl positiv als auch negativ. Um die Klickrate zu messen, empfiehlt es sich, ein Tracking-Code auf der Seite zu installieren und ein Google Analytics Konto einzurichten. Via Google Analytics lassen sich Seiten oder Artikel mit schlechten Klickraten identifizieren und deren Meta-Daten gezielt optimieren. Entscheidend ist, dass bei der Erstellung bestimmte Kriterien eingehalten und dass für jede Seite unterschiedliche Meta-Daten erstellt werden. Wichtig ist auch, dass die Meta-Daten natürlich wirken, den Inhalt des Artikels wiederspiegeln und dem User einen Mehrwert bieten. Denn wie bei allen OnPage-Maßnahmen geht es auch bei der Meta-Daten Erstellung/Optimierung darum, in erster Linie den User zufriedenzustellen und im zweiten Schritt die Suchmaschine.